Heidi

Die braune Stute Heidi mit dem hübschen weißen Abzeichen auf der Stirn kam über eine Beschlagnahmung zur Großtierstation des Tierheims Aachen. Sie war abgemagert und leidet unter verschiedenen Schäden an ihren Knochen (wahrscheinlich geburtstraumatisch bedingt). Ihr Becken ist schief und praktisch alle vier Beine weisen Fehlstellungen auf. Heidi ist 2009 geboren, aber sie leidet schon unter Arthrose und wird niemals reitbar sein.

Deshalb hat sie auch keine Chance auf ein neues, metzgersicheres Zuhause. Trotz ihrer Handicaps genießt die sanfte Stute sichtlich ihr Leben an der Seite von ihrem Freund, dem Rappen Diabolo – die beiden lernten sich auf diesem Tierschutzhof kennen und sind unzertrennlich. Liebevoll umsorgt werden sie von Birgit Wintersteller, die mit einem ungeheuren Kraftakt täglich zehn Tierschutz-Großtiere (zwei Ochsen und acht Pferde) allein versorgt.

Nachdem 2014 die Großtierstation leider vom Tierheim Aachen nicht mehr weitergeführt wurde, hat Schutzengel für Tiere die Kosten für sechs Pferde und Ponys übernommen, unter anderem auch für Heidi. Die Patensuche gestaltete sich in der Pferdestadt Aachen leider wider Erwarten mehr als zäh und die Versorgung der sechs Pferde war nur möglich, weil das Tierheim Aachen vier Jahre lang Schutzengel für Tiere mit Spenden unterstützte.

In diesem Jahr wurden die Bitten um weitere Unterstützung an das Tierheim Aachen aber leider bislang abschlägig beschieden. Unser kleiner Verein Schutzengel für Tiere ist nach den schwierigen Jahren 2017 und 2018 mit erheblichen Zusatzkosten für Drainagen bei Pferdepaddocks, wolfssicheren Zäunen und Umzugskosten für die Schweine wegen der afrikanischen Schweinepest, ohne weitere finanzielle Unterstützung nicht in der Lage, die Kosten für die sechs Ponys und Pferde komplett zu tragen. Bereits seit Juli 2018 musste die Unterstützung für Frau Wintersteller deshalb praktisch halbiert werden.

Im Sommer haben die Pferde Gras zu fressen und brauchen nicht so viel Heu und Kraftfutter, deshalb kam Frau Wintersteller bislang zurecht und konnte das entstandene finanzielle Loch aus privaten Mitteln stopfen. Aber im Winter wird das nicht mehr funktionieren, deshalb werden ganz dringend Paten gesucht, damit Heidi heil durch den Winter kommt!