Diabolo

Der wunderschöne 2008 geborene Rappe wurde viel zu jung und offenbar brutal angeritten. Dadurch erlitt er einen schweren Fesselträgerschaden, so dass er kaum noch laufen konnte. Nach monatelanger Boxenruhe stand schließlich fest, dass er vermutlich nicht einmal mehr freizeitmäßig geritten werden konnte. Und deshalb wollte sein Besitzer ihn schlachten lassen.

Aber Diabolo hatte Glück und wurde zur Großtierstation des Tierheims Aachen nach Belgien gebracht und aufgepäppelt. Ganz langsam kam er darüber hinweg, was man ihm angetan hatte und fasste Vertrauen. Dabei half ihm auch die Freundschaft zu der braunen Stute Heidi, die auch in der Großtierstation des Tierheims auf schönen Wiesen in Belgien direkt an der Grenze zu Aachen zu Hause ist.

Liebevoll umsorgt werden die beiden von Birgit Wintersteller, die Tag für Tag mit bewundernswerter Energie frühmorgens und abends (nach ihrem Vollzeitjob) allein zehn Tierschutz-Großtiere (zwei Ochsen und acht Pferde) betreut. Nachdem 2014 die Großtierstation leider vom Tierheim Aachen nicht mehr weitergeführt wurde, hat Schutzengel für Tiere sechs Pferde und Ponys übernommen, unter anderem auch Diabolo, denn nicht reitbare Pferde haben einfach kaum eine Chance auf ein metzgersicheres Zuhause.

Die Patensuche gestaltete sich in der Pferdestadt Aachen leider wider Erwarten mehr als zäh und die Versorgung der sechs Pferde war nur möglich, weil das Tierheim Aachen vier Jahre lang Schutzengel für Tiere mit Spenden unterstützte. In diesem Jahr wurden die Bitten an das Tierheim Aachen um eine weitere Spende aber leider bislang abschlägig beschieden. Unser kleiner Verein Schutzengel für Tiere ist nach schwierigen Jahren 2017 und 2018 mit erheblichen Zusatzkosten für Drainagen von Pferdepaddocks, wolfssicheren Zäunen und Umzugskosten für die Schweine wegen der afrikanischen Schweinepest, ohne weitere finanzielle Unterstützung nicht in der Lage, die Kosten für die sechs Pferde komplett zu tragen.

Im Sommer haben die Pferde Gras zu fressen, aber etwas Heu brauchen sie trotzdem. Da wir unsere Ausgaben für die sechs Pferde und Ponys leider drastisch reduzieren mussten, hat Frau Wintersteller bereits seit Juli 2018 die Hälfte der Kosten für Futter, Pacht sowie Hufschmied und Tierarzt für Diabolo und die anderen fünf Pferde übernommen. Da sie aber auch noch eigene Tiere zu versorgen hat, benötigen wir dringend weitere Paten.

Diabolo lebt in Moresnet, Belgien

(an der Grenze zu Aachen)

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